Kaum an unserem Lagerplatz in Waidhofen an der Ybbs angekommen, tauchten vor dem Haus plötzlich wilde Piraten auf, die dringend Verstärkung für ihre Flotte brauchten. Ihr Chef – Admiral Ungustl höchstpersönlich – wollte nämlich den legendären Schatz der berühmt-berüchtigten Piratenbraut Jan Scarrrrrr finden, doch dazu mussten erst einmal die über das ganze Land verteilten Teile der Schatzkarte aufgestöbert werden.
Die WiWö ließen sich nicht lange bitten und absolvierten das Piratentraining bravourös, sodass schließlich alle Kinder aufgeteilt in fünf Crews die Piratenflotte unterstützen konnten.
Von nun an hieß es, Reisen zu unternehmen, merkwürdige Gestalten zu treffen und ferne Orte zu besuchen, um die kaputte Schatzkarte wieder zu rekonstruieren. So kam es, dass wir unter anderem den Umpalumpas im Wald nach einem Sturm neue Hütten bauten, auf der Insel Fantasia Nivea, BimsStein und ihre Freunde trafen und von ihnen „verschönert“ wurden, uns in verschiedenen Disziplinen zu Spezialisten ausbildeten, in „Beat the pirate“ die großen Piraten herausforderten und ihnen die eine oder andere Goldmünze abluchsten, auf Capital-Island Handel trieben und in der dunklen Nacht das Nationalspiel der Irrlichter kennenlernten.
Auch wagten wir uns in die Ferne und besuchten das Mendlingtal sowie den Klettergarten und Tierpark Buchenberg, wo wir einige Gefahren meisterten und wilde Tiere bestaunen konnten.
Doch als wir beinahe alle Teile der Schatzkarte beisammen hatten, machten wir eine furchtbare Entdeckung: Die Karte war fort und stattdessen hing da ein richtig gemeiner Brief von Admiral Ungustl, der uns die ganze Zeit nur benutzt hatte! Das schrie eindeutig nach Rache! Mutig näherten sich die WiWö dem schlafenden Admiral und bestachen seine Handlanger mit Goldmünzen, sodass sie schlussendlich an die Karte herankamen und mithilfe dieser den Schatz suchen konnten. Jan Scarrr hatte diesen im nahegelegenen Bach versteckt und alle wurden für ihre Mühe mit üppigen Goldklumpen reich belohnt.
Mit Gold im Gepäck reist es sich gut wieder nach Hause, wir nahmen Abschied von den Piraten und traten müde, aber den Kopf voller Geschichten, Erlebnisse und Abenteuer, die Heimreise an.
Schön war’s – oder um es mit dem beliebtesten Wort des Lagers auszudrücken – GEIL!
Fotos gibt es hier!