„Sagenhaft“,wie die Guides und Späher das Sommerlager erlebten.

Dieses Jahr war es, wie jedes zweite Jahr bei den 32ern, wieder einmal an der Zeit für ein Gruppensommerlager.
Unglaubliche 92 Kinder und Jugendliche waren dabei, um gemeinsam vierzehn Tage in Techuana zu verbringen. Und nein wir waren nicht in Tijuana – Mexiko, sondern in Techuana dem größten und ältesten Pfadfinderlagerplatz in Kärnten.

Nachdem wir vier Stunden Busfahrt hinter uns hatten, schlichteten wir erst mal unser Material auseinander, um danach in den Stufen
unseren Lagerplatz aufzubauen. Aus dem Nichts entstand so eine 32er Zeltstadt. Zu späterer Stunde gab es noch ein Lagerfeuer bei dem unser Motto für dieses Lager vorgestellt wurde: „Sagenhaft“.
Am nächsten Tag stand uns noch eine Menge Arbeit bevor. Unsere Hangars und Kochstellen standen noch gar nicht. Also machten wir uns fröhlich und unverzagt an die Arbeit.

Schlussendlich war dann auch alles aufgebaut
und der schwierigste Part war erledigt.
Nun stand unserem spannenden Abenteuer namens Sommerlager nichts mehr im Wege. Das Programm hatte in seiner Vielfältigkeit einiges zu bieten. Wir begannen mit einer leichten Aufgabe:

Nachdem PfadfinderInnen selbst den Pfad finden, marschierten die GuSp – ausgerüstet mit einer Karte und einem Kompass – nach Rossegg, um die Keltenwelt, ein dort ansässiges archäologisches Museum, zu besuchen.

Eines anderen schönen Tages sollten wir noch viel weiter marschieren, als bis nach Rossegg. Aber dazu komme ich später noch.

Wie auf einem Gruppenlager üblich, gab es natürlich auch Gruppenprogramm, bei dem alle Stufen – von den Wichteln und Wölflingen bis hin zu den Ranger und Rovern – involviert waren.Im Zuge dieses Programms wurden Quests erfüllt, Besen gebastelt und sogar Quidditch gespielt. Aber dabei wollten wir es nicht belassen und so beschäftigten wir uns an einem anderen Tag mit Schrift, Sprache und allem was mit dem Verb „sagen“ zu tun hat. Angeboten wurden Stationen bei denen die bunt durchmischten Kleingruppen „Wer bin ich?“, Improtheater, Schüttelreime und vieles mehr spielen und ausprobieren konnten.

Der Lageralltag wurde jedoch bald zur Routine, also packten wir das Notwendigste ein, spannten nochmal unsere Zelte nach und stiegen in den Bus ein, der uns nach Villach Warmbad brachte. Von dort ging es erst mal ein paar hundert Höhenmeter hinauf auf den Dobratsch und dann über den Hundsmarhof direkt nach Bad Bleiberg, wo wir im Turnsaal der Volkschule übernachteten. Am Weg durften wir sogar einen Harvester in Aktion bestaunen. Ein paar Forstarbeiter waren so nett uns Fragen zu beantworten und die Maschine für ein Gruppenfoto vorzufahren.

 

Lauter Bergwerkzwerge!!!

Am zweiten Tag der Wanderung ging es erst mal tief unter die Erde. Nämlich in das Schaubergwerk Terra Mystica. Als wir endlich wieder ans Tageslicht zurückgefunden hatten, machten wir uns auch gleich auf den Weg nach Nötsch. Dort angekommen holte uns der Bus ab und wir schlossen den Tag mit einer heißen Dusche ab, um gleich danach völlig erschöpft in unsere Schlafsäcke zu fallen. Aber nicht jede Nacht war so ruhig und entspannt wie diese.

An einem Tag hatten wir geplant Unterschlüpfe im Wald zu bauen und zwar aus allem, was die Natur zu bieten hat. Nach ein paar leichten Verletzungen und Wespenstichen trat dann aber doch Plan B in Kraft.

In einem Biwak zu schlafen ist eigentlich unpraktisch, nachdem man die Sterne nicht sehen kann und so beschlossen die Guides und Späher unter freiem Himmel im Wald zu schlafen. Um ungefähr 3 Uhr morgens begann es dann aber doch zu regnen und wir Führer starteten die Evakuation. Wenn das mal nicht ein Abenteuer war – und die Moral von der Geschicht, der Wetterbericht stimmt halt manchmal nicht.

Dieses Lager war wiedermal ein tolles Abenteuer und es ist jedes Mal aufs Neue eine Freude dies erleben zu dürfen.

Gut Pfad wünscht der Guides und Späher Trupp
der Gruppe 32 Pax Hill